Ein Beitrag mit Text und Fotos von Susanne Till und Martin Tolksdorf (die letzten 2 Fotos)
Kuhschiet – der Baustoff aus der Natur |
Eine Prise hiervon und eine Handvoll davon … das kann doch nicht so schwer sein das
richtige Rezept zu finden. Klingt erstmal einfach, ist es nicht immer.
Und weil auch Schwierigkeiten ihren Sinn haben, gilt es nicht nachlassen und immer wieder an der richtigen Rezeptur zu feilschen. So erging es den Lehmbauern, die zuvor noch nicht mit Rapsstrohhäcksel gearbeitet hatten.Pastors Hus bekommt die perfekte Außenfassade vom Lehmbauer Hans-Peter Poeplau und seinem Team verpasst. „Gemeinschaftlich und gleichberechtigt auf Augenhöhe nach Lösungen suchen macht die Arbeit so entspannt.“ Es wirkt wie unter Freunden, doch es sind vier, manchmal fünf mehr oder weniger Unbekannte, die sich in der Kirchstraße für Martfeld so richtig die Hände schmutzig machen.
Die Aufgabe: die richtige Mischung aus Lehm, Wasser, Rapsstrohhäcksel und Kuhschiete herzustellen um sie anschließend mit Schmackes in die Gefache zwischen die Staken zu stopfen und klopfen.
Die Zutaten sind allesamt regional. Aus dem Nachbarort Hilgermissen stammt der Raps, die Kuhschiete holt sich der Lehmbauer täglich von einem Biolandbetrieb aus Hollen und der Lehm stammt ebenfalls aus der Region.
Beim Zuschauen kommt die Lust selber Hand anzulegen, zumindest den Arbeitern sieht man an welch ein Vergnügen es ihnen macht.
Das Haus hat es verdient, dass sich Mühe gegeben wird mit dieser alten Tradition. Ist zu viel Sand im Lehm, wird er womöglich bröckelig, mit zu viel Ton ist er zu fett und reißt leichter. Der Lehmbauer zaubert mit den vielen Kübeln voller Lehmsoße, die rund um einen Zwangsmischer stehen, die perfekte Mischung.
Die Mitarbeiter warten sehnsüchtig darauf die Masse in handgroßen Portionen in die Gefache zu stopfen, dann zu klopfen, beinahe zu boxen. „Wir dürfen mit Lehm arbeiten, das erdet sehr.“ Hans-Peter Poeplau strahlt. „Die Martfelder sind so freundlich und entspannt. Alle Gäste, die das Grundstück neugierig betreten sind sehr interessiert, manche bringen auch mal Obst aus dem eigenen Garten zum Verzehr oder einen selbstgebackenen Kuchen vorbei.“
Beim Zuschauen kommt die Lust selber Hand anzulegen, zumindest den Arbeitern sieht man an welch ein Vergnügen es ihnen macht.
Das Haus hat es verdient, dass sich Mühe gegeben wird mit dieser alten Tradition. Ist zu viel Sand im Lehm, wird er womöglich bröckelig, mit zu viel Ton ist er zu fett und reißt leichter. Der Lehmbauer zaubert mit den vielen Kübeln voller Lehmsoße, die rund um einen Zwangsmischer stehen, die perfekte Mischung.
Die Mitarbeiter warten sehnsüchtig darauf die Masse in handgroßen Portionen in die Gefache zu stopfen, dann zu klopfen, beinahe zu boxen. „Wir dürfen mit Lehm arbeiten, das erdet sehr.“ Hans-Peter Poeplau strahlt. „Die Martfelder sind so freundlich und entspannt. Alle Gäste, die das Grundstück neugierig betreten sind sehr interessiert, manche bringen auch mal Obst aus dem eigenen Garten zum Verzehr oder einen selbstgebackenen Kuchen vorbei.“
Das Geheimnis liegt eben an der richtigen Mischung!
Lehm, Kuhschiet und Rapsstrohhäcksel – der perfekte Baustoff |
Im Kuhstall des Bioland-Betriebes Stubbemann in Kleinenborstel |
Hans-Peter sammelt den Stoff ein aus dem die Wände sind |
Klönschnack mit Lieselotte der Bäuerin |
Der Lehm aus der Region |
Unten ist es dicht – jetzt werden die oberen Gefache geschlossen … |
… und unten wird nochmal korrigiert |
Die Fächer auf der Rückseite von Pastors Hus werden geschlossen |
Innen muss noch einmal die Schalung versetzt werden |
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