Pastors Garten

Plan von Pastors Grundstück (Arne Wolters)

Die Arbeitsgruppe „Pastors Garten“ fand sich zum ersten Gedankenaustausch unter dem Dach des „Alten Pastorenhauses von 1535“ ein. Ziel war es zunächst, Inspirationen und Informationen zur Gartengestaltung und Bepflanzung zu sammeln. Wenn das so einfach wäre… Den zukünftigen Gästen soll ein kleiner Einblick in den Garten des 16. Jahrhunderts gegeben werden. Vielleicht ein schmaler Weg zu einer rustikalen Gartenbank oder gar ein Platz unterm Apfel- oder Birnenbaum, um das Zeugnis der Reformation in Martfeld mit allen Sinnen in sich aufzunehmen?

Die Witwe von Otto Homfeld jedenfalls plante, säte und bestellte ihren Garten wie die meisten Bäuerinnen im Mittelalter eher zur Selbstversorgung. Diese lebensnotwendige Subsistenzwirtschaft brauchte Getreide, Zwiebeln, Kohl, Bohnen, Küchen- und Heilkräuter sowie Beeren und Nüsse.
Weder Koniferen als Sichtschutz zum Nachbarn noch Strauch-, Zwerg- und Kletterrosen zierten ihren Garten. Eher waren Obststräucher und Obstbäume im Bestand der Gärten des Mittelalters zu finden. Praktisch musste es sein, der Zierwert war eher nebensächlich. 

Da fängt es aber für uns Martfelder und „mittelalterliche“ Gärtner an: 

– Welche Apfelsorte gab es im Mittelalter? Welche Wuchsform muss der Baum haben? 

– Werden wir beispielsweise mittelalterliche Apfelsorten noch finden? 
– Können wir unseren „Pastors Garten“ als Weidefläche oder Bauerngarten nutzen? 
– Wie sieht es aus mit einem Bienenhaus? 

– Sollen bzw. können wir einen Brunnen integrieren? 

Mit all diesen Fragen beschäftigen sich nun die Mitglieder der neu gegründeten Arbeitsgruppe „Pastors Garten". Wer sich und neue Ideen einbringen möchte und mitmachen will, kann sich gerne hier melden: Arne Wolters, Mail: arnewolters@web.de, Tel.: 0173 713 162 1

Schon im Juli 2021 wurde über duie Gartengruppe und die Einrichtung von Pastors Garten diskutiert.